Die vergangene Woche beginnt am Montag mit einer Immobilien-Anzeige: Nach dem Verkauf von Sanicare wird ein neuer Inhaber für das Gesundheitszentrum in Bad Laer gesucht. Nach der öffentlichen Kündigung des AVWL können die Aktionäre des ARZ Haan bei der Hauptversammlung am 29. August Fragen stellen.

Am Dienstag wird bekannt, dass im Markt Gerüchte über einen neuen Großhändler namens AEP direkt kursieren. Der französische Pharma- und Kosmetikhersteller Pierre Fabre trauert um den Apotheker und Gründer Pierre Fabre. Bundesgesundheitsminister Bahr hat bei Teva/Ratiopharm eine Produktionsanlage für Nasenspray mit Teva-Deutschlandchef Dr. Sven Dethlefs eingeweiht. Außerdem war er auch bei Boehringer Ingelheim in Biberach zu Gast.

Der Mittwoch beginnt mit einem Rückschlag für Novartis: Der Schweizer Pharmakonzern darf vorerst keine Fenistil-Werbegeschenke mehr anpreisen. Zudem verabschiedet sich Reckitt Benckiser von Klosterfrau. Die Briten wollen ab Mai 2014 neun OTC-Marken und Konsumgütermittel selbst in Deutschland vertreiben. Auch die ABDA-Spitze muss Kritik einstecken: Aus Sicht von Dr. Hans-Rudolf Diefenbach, Vize des Hessischen Apothekerverbandes, sollten die Strukturen der ABDA grundlegend reformiert werden.

Während sich die gesundheitspolitischen Sprecher Professor Dr. Karl Lauterbach (SPD), Birgitt Bender (Grüne) und Heinz Lanfermann (FDP) nicht an der politischen Diskussion beim Deutschen Apothekertag (DAT) beteiligen, wird der FDP-Spitzenkandidat Rainer Brüderle ein Grußwort an die Apotheker richten.

Am Donnerstag scheitern die Verhandlungen zwischen dem Deutschen Apothekerverband (DAV) und dem GKV-Spitzenverband endgültig. Wegen der aut-idem-Liste wird nun die Schiedsstelle angerufen. Die Koalition ist verärgert, weil Apotheker und Krankenkassen sich nicht einigen können. Maxmo wollte bis Ende des Jahres zwei neue Standorte in Kaufland-Centern eröffnen.

Am Freitag wird nach langen Verhandlungen bekannt: Der BKK-Landesverband Mitte und der Apothekerverband Niedersachsen haben sich auf einen Hilfsmittelvertrag geeinigt. Die AOK Baden-Württemberg empfiehlt den Ärzten, vorerst keine produktneutralen Verordnungen über Impfstoffe mehr auszustellen. Außerdem darf sich Winthrop keine Bevorzugung in Apotheken kaufen, fände es aber schön.