„Master of Desaster“

Rosenmontagszug: Apotheken-A fährt bei Lauterbach mit

, Uhr
Berlin -

„Master of Desaster“ – mit diesem Motto hat es Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zu einem eigenen politischen Motivwagen beim Rosenmontagszug in Mainz geschafft. Der Mainzer Carneval-Verein (MCV) verspottete den SPD-Politiker und seine Pläne im Gesundheitssystem. Auch das Apotheken-A fuhr mit.

Das Experiment ist explodiert und die Inhaltsstoffe wie das Apotheken-A, ein rotes Kreuz, Spritzen, Tabletten oder Kapseln fliegen durch die Gegend und werfen den Minister fast um.Foto: IMAGO / Beautiful Sports

Der Wagen Nummer 6 zeigte den „Experimentierkasten Gesundheitssystem“. Lauterbach wurde mit erhobenen Händen, grimmiger Miene und im grauen Kittel dargestellt. Sein Experiment ist explodiert und die Inhaltsstoffe wie das Apotheken-A, ein rotes Kreuz, Spritzen, Tabletten oder Kapseln fliegen durch die Gegend und werfen den Minister fast um.

Lauterbach nicht erreichbar

Lauterbach experimentiere herum, stehe jedoch ganz allein an seinem Tisch, so der MCV in der Beschreibung des Motivs in einem Youtube-Video „Auch in der Realität ist er für Gespräche mit Ärzten, Zahnärzten, Apothekern oder seinen Mitarbeitern im Ministerium nicht erreichbar“, heißt es. Von dort heiße es scherzhaft, „wenn sie wissen wollen, was der Minister denkt, schauen sie doch einfach Markus Lanz an“.

 

Das Ergebnis sei: Die ärztliche Versorgung werde nicht ausreichend vergütet, viele Medikamente seien nicht erhältlich, die Digitalisierung laufe nicht rund und eine Arbeitsentlastung finde nicht statt. „Und irgendwann fliegt ihm halt dann der ganze Laden um die Ohren.“

„Goldesel" Biontech auf Wagen

Mit den Corona-Impfstoffen hat es ein weiteres Thema aus dem Gesundheitswesen auf einen der neun Motivwagen geschafft. Der „Goldesel" Biontech helfe der Stadt nicht mehr – es habe sich „ausgeschissen“. Die goldenen Jahre, als Impfstoffe die Stadtkasse retten konnten, seien vorbei.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Lesen Sie auch
Mehr aus Ressort

APOTHEKE ADHOC Debatte