Arzneimittelmissbrauch

Rohypnol: Privatrezept für den Sudan APOTHEKE ADHOC, 21.05.2012 11:49 Uhr

Berlin - 

In Koblenz steht ein 49-jähriger Düsseldorfer wegen mehrmaligen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelrecht vor dem Landgericht. Dem Mann wird vorgeworfen, sich im vergangenen Jahr mehrere Tausende Tabletten des Schlafmittels Rohypnol (Flunitrazepam) beschafft und in den Sudan verbracht zu haben.

Die Tabletten verschrieb ein Arzt auf Privatrezepten, die der Angeklagte dann bei einer Duisburger Apothekerin einlöste. Arzt und Apothekerin werden ebenfalls gerichtlich verfolgt. Bei einer Kontrolle in Dernbach, im Norden von Rheinland-Pfalz, wurde der Angeklagte aufgegriffen.

Rohypnol wird häufig von Drogenabhängigen missbraucht, um die Rauschwirkung zu verstärken. Außerdem nutzen Kriminelle den Wirkstoff Flunitrazepam als K.o.-Tropfen.