Die Bundesregierung wirbt laut einem Bericht in neun Ländern aktiv vor
Ort um Fachkräfte für den Gesundheits- und Pflegebereich. Dies geht aus
einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion
hervor, über die die Rheinische Post berichtet. Demnach hat die
Regierung vor allem Südeuropa im Blick
Noch in diesem Jahr seien in Spanien sieben Veranstaltungen im Gesundheitsbereich geplant, um Fachkräfte anzuwerben. Außerdem ist die Regierung dazu in Griechenland, Italien und Portugal tätig. Aktivitäten gibt es der Antwort zufolge auch in Serbien, Bosnien-Herzegowina, den Philippinen und Tunesien.
Zudem besteht mit der chinesischen Arbeitsverwaltung ein Abkommen über ein Projekt, durch das 150 chinesische Pflegekräfte nach Deutschland vermittelt werden sollen.
Die Strategie der Bundesregierung, in Ländern wie Tunesien oder den Philippinen Fachkräfte abzuwerben, verschärfe die Unterversorgung dort, sagte der Linken-Abgeordnete Niema Movassat der Zeitung.
Nach Schätzung des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) fehlen bereits heute rund 30.000 Pflegekräfte in Deutschland. Wegen der weiter steigenden Zahl von Pflegebedürftigen werden nach bpa-Einschätzung bis 2020 rund 220.000 Pflegekräfte zusätzlich gebraucht.
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