Dopingvorwürfe

Richter: Ullrich hat gedopt

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Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) hat den ehemaligen Tour-de-France-Gewinner Jan Ullrich wegen Dopings schuldig gesprochen. Wie die Richter in Lausanne mitteilten, sei eine Verstrickung Ullrichs in die Doping-Affäre um den spanischen Mediziner Dr. Eufemiano Fuentes bewiesen. Der CAS erkannte Ullrich seinen dritten Platz bei der Tour de France 2005 nachträglich ab. Ein Antrag des Rad-Weltverbands UCI, Ullrich lebenslang für alle Aktivitäten im Radsport zu sperren, wurde jedoch abgewiesen. Ullrich hatte bislang alle Dopingvorwürfe bestritten.

Thomas Bach, der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), reagierte zufrieden: „Das CAS-Urteil ist deutlich. Es ist bedauerlich, dass Jan Ullrich nicht vorher die Chance ergriffen hat, um von sich aus Klarheit zu schaffen.“ Ullrichs ehemaliger Teamkollege Rolf Alldag kritisierte hingegen die lange Zeitspanne, die zwischen Ullrichs Dopingvergehen und seiner Verurteilung liegt. „Auf jeden Fall ist es natürlich albern, dass solch ein Urteil erst sechs Jahre nach seinem letzten Rennen ergeht“, sagte der ehemalige Radprofi.


 

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