Tilidin und Alprazolam

Rezeptfälschung: Überwachungskamera filmt Tat

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Berlin -

In der Hans-Sachs Apotheke in Gelsenkirchen ist ein gefälschtes Rezept aufgefallen – allerdings erst bei der späteren Prüfung. Jetzt sucht die Polizei mit Hilfe von Bildern der Überwachungskamera nach dem mutmaßlichen Täter.

Der gesuchte Mann soll vor einem Jahr mit selbst ausgestellten Rezepten in mindestens einer Apotheke verschreibungspflichtige Medikamente erlangt zu haben. Es handelte sich um Tilidin und Alprazolam.

Ärztin stellte Rezept nicht aus

Ein angestellter Approbierter bemerkte erst später, dass es sich um ein Plagiat handelte, und informierte die Polizei. Die auf dem Rezept verzeichnete Ärztin hat dieses nicht ausgestellt.

Der Mann ist etwa 1,90 Meter groß, zwischen 25 und 30 Jahre alt, trug eine schwarze Jacke, schwarze Handschuhe und eine weiße OP-Maske. Psychopharmaka würden besonders oft auf gefälschte Verordnungen geschrieben, sagt Inhaber Jamal Aoulad Ali. Begehrt seien auch Tramadol, Rivotril und Pregabalin. „Die Fälschungen werden immer besser.“

Mit der Einführung des E-Rezepts erwartet er, dass die Plagiate leichter entdeckt werden. Der Blick auf ein Papierrezept werde anders sein, da die Zahl abnimmt. „Bis jetzt gibt es aber immer noch Ärzte, die Papierrezepte verordnen.“

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