Dank eines Mainzer Apothekers konnte die Kriminalpolizei einen mutmaßlichen Rezeptbetrüger gefangen nehmen. In mehreren Apotheken im Rhein-Main-Gebiet waren in den vergangenen Wochen immer wieder gefälschte Rezepte für hochpreisige Medikamente abgegeben worden. Wegen einer Warnung des Hessischen Apothekerverbandes war der Mainzer Apotheker am 7. Juli auf ein verdächtiges Rezept aufmerksam geworden und hatte die Polizei alarmiert.
Ein 31-jähriger Serbe konnte noch in der Apotheke festgenommen werden. Bei den ersten Verhören habe der Verdächtige den Betrug gestanden und weitere Taten eingeräumt, teilte Oberstaatsanwalt Alexander Badle mit. Die Zentralstelle zur Bekämpfung von Vermögensstraftaten und Korruption im Gesundheitswesen (ZBVKG) hat nun ein Ermittlungsverfahren gegen den Mann eingeleitet. Der Verdächtige habe mit den gefälschten Rezepten Krebs-, Hepatitis- und HIV-Präparate im Gesamtwert von mindestens 60.000 Euro erlangt.
Die Staatsanwaltschaft dankt dem Apothekerverband für seine Mithilfe: „Der Ermittlungserfolg ist ein gutes Beispiel dafür, wie Apothekerinnen und Apotheker einen wirksamen Beitrag zur Prävention gegen eine besonders gemeinschädigende Form des Betruges leisten können“, so Badle.
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