Rettungsdecke auch im Sommer nutzen APOTHEKE ADHOC, 21.05.2012 14:33 Uhr
Ersthelfer sollten Verletzte bei Verkehrsunfällen immer mit einer Rettungsdecke zudecken – unabhängig davon, wie warm es draußen ist. „Auch an heißen Sommertagen drohen Betroffene sonst zu unterkühlen, besonders wenn sie am Boden liegen. Das kann zu großen Problemen bei der intensivmedizinischen Versorgung und der Nachbehandlung führen“, sagt Professor Dr. Peter Sefrin, Bundesarzt beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) . Etwa jeder zweite Schwerverletzte komme im Sommer unterkühlt in der Klinik an, weil Ersthelfer dieses Risiko unterschätzten.
Jeder Kfz-Verbandskasten muss eine solche Rettungsdecke enthalten. Die dünne Folie schützt Verletzte vor dem Auskühlen sowie vor Wind und Regen. Die Rettungsdecke hat eine silberne und eine goldene Seite, die goldene Seite sollte nach außen zeigen, wenn sie nach einem Unfall benutzt wird.
Die möglichen Folgen einer Unterkühlung sind erheblich: „Wenn der Körper auskühlt, können zum Beispiel die Herz- und Nierenfunktion und der Zuckerstoffwechsel schwer gestört werden“, warnt Sefrin. Außerdem könnten das Immunsystem und die Blutgerinnung beeinträchtigt werden.