Bonn

Uniklinik: Medikamente abgezweigt?

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Berlin -

Wegen des Verdachts des illegalen Handels mit Arznei- und Betäubungsmitteln ist ein 29-jähriger Rheinländer ins Visier der Ermittler geraten. Am Freitag schlug die Polizei zu: Durchsucht wurde nicht nur eine Wohnung in St. Augustin, sondern auch das Universitätsklinikum Bonn. Hier soll der Verdächtige gearbeitet und möglicherweise auch die Substanzen abgezweigt haben.

Bei den Durchsuchungen wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt, wie die zuständige Staatsanwaltschaft im niedersächsischen Verden bestätigte. Beschlagnahmt wurden mehr als 2,5 Kilogramm Amphetamine sowie jede Menge Utensilien zum Wiegen, Verpacken und Versenden.

Der Tatverdächtige, der Medienberichten zufolge an der Uniklinik arbeitet, soll im Internet unter dem Pseudonym „Oxywhite“ mit Arznei- und Betäubungsmitteln gehandelt haben. Die DHL-Packstation der Bonner Klinik soll dabei offenbar eine entscheidende Rolle gespielt haben. Beweismaterial konnte bei den Durchsuchungen in der Klinik laut Staatsanwaltschaft nicht sichergestellt werden. Insgesamt habe sich der Verdacht aber erhärtet. Mittlerweile sitzt der Tatverdächtige in Haft.

Die Ermittlungen laufen derzeit noch an. Daher wollen sich weder Klinik noch Staatsanwaltschaft zu Details äußern.

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