Rauschmittel

Marihuana: Jamaika lockert Strafen

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Berlin -

Jamaika will in Zukunft die Regeln den Besitz und Konsum kleiner Mengen Marihuanas lockern. Die Regierung in Kingston kündigte eine Reform der Drogengesetze an, wie jamaikanische Medien berichteten. Künftig solle der Besitz von bis zu zwei Unzen Marihuana (57 Gramm) nicht mehr mit einer Haft-, sondern nur einer Geldstrafe geahndet werden.

Auch bei der Cannabis-Nutzung für medizinische und religiöse Zwecke und dem Rauchen in privaten Räumen soll es Erleichterungen geben. Laut Medienberichten erwartet die Regierung, dass die Reform im September vom Parlament gebilligt werde. In der Öffentlichkeit soll das Rauchen von Marihuana aber weiterhin verboten sein.

Die Änderungen sollen das Strafrecht besser an die Realität in Jamaika anpassen, zitierte die Zeitung „The Gleaner“ Justizminister Mark Golding. Das liege auch im Trend internationaler Entwicklungen. Uruguay hatte jüngst den Anbau und Verkauf von Marihuana unter staatlicher Kontrolle legalisiert.

Beobachter werteten die Reformpläne auch als einen Erfolg für die in Jamaika weit verbreitete Rastafari-Kultur. Die religiöse Bewegung mit afrikanischen Wurzeln fordert seit langem die Legalisierung des Marihuanakonsums in dem Karibikstaat.

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