Tabakkonsum

Rauchverbot für den Libanon

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Im Libanon darf ab diesem Montag in geschlossenen öffentlichen Räumen nicht mehr geraucht werden. Die Regelungen des strengen Anti-Tabak-Gesetzes betreffen auch Cafés, Restaurants, Geschäfte und Bars. Wer sich nicht daran hält, riskiert eine Strafe von umgerechnet 70 Euro. Den Eigentümern von Lokalen drohen Geldbußen bis 3200 Euro.

Auch Tabakwerbung ist von nun an verboten. Der Bann gilt auch für die beliebten Wasserpfeifen, die bislang in speziellen Bars geraucht wurden. Allerdings räumen Regierungsmitarbeiter ein, dass es schwierig sein wird, das in allen öffentlich zugänglichen Räumen geltende Verbot durchzusetzen. Der Grund: Es fehlen Kontrolleure.

Das libanesische Parlament hatte im vergangenen Jahr auf Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Gesetze verschärft. Allerdings stößt das Rauchverbot bei den Libanesen auf große Skepsis. Sie gelten als besonders starke und passionierte Raucher. Das Land hat eine der höchsten Raucherquoten der Welt. Rund 65 Prozent der 13- bis 15-Jährigen griffen regelmäßig zu Zigarette oder Wasserpfeife, schätzt das Gesundheitsministerium.

 

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