Raubüberfälle

Apothekenbote brutal überfallen APOTHEKE ADHOC, 08.12.2014 13:36 Uhr

Berlin - 

In Nordhorn wurde ein Auslieferungsfahrer der Linden-Apotheke überfallen und lebensgefährlich verletzt. Der mutmaßliche Täter flüchtete mit dem Firmenauto, einem weißen Toyota Yaris mit dem Schriftzug „Eilige Arzneimittel“. Der 23-jährige einschlägig vorbestrafte Täter war wenige Stunden vor dem Überfall aus Polizeigewahrsam entflohen.

Der Täter sollte eigentlich am Donnerstag dem Haftrichter beim Amtsgericht in Nordhorn vorgeführt werden. Beim Versuch, Betäubungsmittel zu schmuggeln, war er an der holländischen Grenze festgenommen worden. Ob er wirklich der Täter beim Überfall auf den Apothekenboten ist, steht laut Polizei nicht 100-prozentig fest, sei aber zu vermuten. So passe etwa die Beschreibung des Fahrers.

Laut Staatsanwaltschaft gilt der Täter aus Obernkirchen bei Hameln als besonders gefährlich. „Vermutlich hat er sich bereits unter Anwendung erheblicher Gewalt ein Fluchtfahrzeug verschafft“, heißt es in einer Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Osnabrück.

Am Wochenende hatten Beamte der Bereitschaftspolizei Oldenburg einen größeren Bereich um die Nordhorner Blumensiedlung erfolglos nach Beweismitteln abgesucht. Der Aufenthaltsort des Täters sei nach wie vor unbekannt. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück und die Polizei schließen nicht aus, dass er sich noch im Bereich des Emslandes oder der Grafschaft Bentheim aufhalten könnte. Der Flüchtige ist rund 1,75 Meter groß und schlank. Er hat dunkelblondes, kurzes hochgegeltes Haar und trug zuletzt eine beige/graue Wildlederjacke und Jeans.