Psychosomatik

Elternliebe macht gesund dpa, 13.02.2013 17:05 Uhr

Berlin - 

Die Bindung zwischen Eltern und Kind prägt die spätere Gesundheit des Nachwuchses. Das haben Forscher von der University of Minnesota herausgefunden. Die ersten drei Lebensjahre sind entscheidend, damit Mutter und Vater eine enge Bindung zum Kind aufbauen können. Erfahren Kinder in dieser Zeit viel Zuwendung und Liebe, gehen sie den Forschungsergebnissen zufolge nicht nur zuversichtlicher ins Leben, sondern sind später auch gesünder.

Die Forscher griffen auf Daten von 200 Kindern zurück. Wissenschaftler hatten die Beziehung der Kleinen zu den Eltern im Alter von 12 sowie 18 Monaten bewertet. Dreißig Jahre später glichen die Forscher die Bindungstypen mit dem aktuellen körperlichen Zustand ab, heißt es in der Zeitschrift „Psychologie Heute“.

Probanden, die als Kind als unsicher gebunden eingestuft worden waren, gaben als Erwachsene etwa sechsmal häufiger an, unter Diabetes, Herzerkrankungen oder Infarkten zu leiden als Personen mit sicherer Bindung. Außerdem klagten sie dreimal häufiger über Symptome wie Rückenschmerzen oder Hautprobleme. Die Forscher vermuten, dass unsichere Kinder häufig unter Stress leiden, der sich negativ auf die Gesundheit auswirken kann.