Psychologie

Dauerstress schadet Immunsystem

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Dauerstress kann das Immunsystem schwächen. Betroffene sind daher anfälliger für Infektionen. Bestehende Erkrankungen wie Asthma oder Herz-Kreislauf-Probleme können sich außerdem verschlechtern. Darauf weist Professor Dr. Norbert Müller von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) hin. Wie sich Stress auf die körpereigene Abwehr auswirke, hänge davon ab, wie lange die belastende Phase andauere und wie der Betroffene sie empfinde.

Bei chronischem Stress nehmen die Substanzen ab, die der Abwehr von Krankheitserregern dienen. Zugleich schütte der Körper Stresshormone aus, die eine angemessene Immunabwehr unterdrückten, erklärt Müller. Er empfiehlt, durch Krafttraining anhaltendem Stress vorzubeugen beziehungsweise belastenden Stress dadurch loszuwerden. Muskelzellen könnten Stresshormone schnell abbauen und damit deren hemmende Funktion auf den Organismus ausschalten.

Das Immunsystem lasse sich darüber hinaus auch durch psychische Faktoren beeinflussen, sagt der Psychiater und Psychotherapeut. So könnten sich unter anderem eine optimistische Lebenseinstellung und gute soziale Bindungen positiv auf die körperliche Verfassung auswirken.

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