Im November

Prozess um mögliche Kochsalzimpfungen beginnt

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Berlin -

Nach möglichen Impfungen mit Kochsalzlösungen steht von November an eine ehemalige Beschäftigte des früheren Impfzentrums in Schortens in Friesland vor Gericht. Die Anklage der Oldenburger Staatsanwaltschaft sei mittlerweile zur Hauptverhandlung vor dem dortigen Landgericht zugelassen, teilte ein Gerichtssprecher mit. Vom 2. November an sind demnach insgesamt sieben Verhandlungstage bis Anfang Dezember angesetzt. Es sollen mehrere Zeugen und mindestens ein Gutachter gehört werden.

Die Staatsanwaltschaft wirft der Frau Körperverletzung in 15 Fällen vor. Demnach soll die damalige Krankenschwester im April vergangenen Jahres 15 Spritzen entweder ausschließlich mit Kochsalzlösung aufgezogen oder den Impfstoff so stark mit Kochsalzlösung verdünnt haben, dass dieser nicht mehr wirkte. Die Spritzen wurden danach von anderen Beschäftigten verwendet, die nichts von dem Handeln der Beschuldigten wussten.

15 Menschen sollen in der Folge Spritzen ohne wirksamen Impfstoff bekommen haben. Hintergrund für die mutmaßlichen Taten der Frau war laut Staatsanwaltschaft, dass sie den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie kritisch gegenüberstand.

Da nicht mehr nachvollzogen werden konnte, wer möglicherweise Impfungen mit unwirksamem Wirkstoff erhielt, riefen die Behörden vor einem Jahr Tausende potenziell Betroffene als Vorsichtsmaßnahme zu einer damals dritten oder gar vierten Impfung auf.

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