Apotheker entscheidet sich um

Protest: „Aus Solidarität beteilige ich mich doch“

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Berlin -

Apotheker Thomas Mayerlen will sich nun doch am geplanten Apotheken-Protest am 14. Juni beteiligen. Der Inhaber der Fetscher-, Schiller- und Stadtapotheke in Dresden wird zwei Filialen schließen und in der dritten Offizin den offiziellen Bereitschaftsdienst absolvieren. Mayerlen konnte dem geplanten Protest vorerst nicht viel abgewinnen, entschied sich nun aber aus Solidaritätsgründen zur Schließung.

Zwei von den drei Filialen Mayerlens sollen am Protesttag nun doch geschlossen bleiben: „Meine Angestellten sollen die Möglichkeit nutzen und nach Berlin zur Großdemonstration fahren. In der Schiller Apotheke haben wir Notdienst und können deshalb nicht schließen.“ Zu Beginn der geplanten Protestaktion war der Apotheker noch unsicher, wie und ob er sich am Aktionstag beteiligen wird. „Am Anfang war noch gar nicht richtig klar, wie viele Kolleg:innen sich zu einer Schließung durchringen. Auch jetzt sieht die Beteiligung der Kolleg:innen in der Innenstadt Dresdens eher mau aus.“

Weitere Maßnahmen nötig

Zudem wird laut Mayerlen ein einzelner Protesttag nicht ausreichen: „Ich bin einer Meinung mit Kai-Peter Siemsen, dem Präsidenten der Apothekerkammer Hamburg.“ Dieser geht davon aus, dass die Apotheken einen längeren Atem brauchen, um ihre Forderungen auch wirklich durchsetzen zu können. „Wir werden weitere Maßnahmen benötigen, um etwas zu erreichen“, so der Apotheker. Dabei sei eine Hornorarerhöhung besonders wichtig: „Die Angestellten sollen ein höheres Gehalt bekommen, aber im Moment fehlt dafür das Geld.“ Deswegen fordert Mayerlen: „Es sollen möglichst viele zum Protest gehen und sich beteiligen.“

 

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