Einbruch

„Profis am Werk“: Apothekentresor herausgerissen APOTHEKE ADHOC, 13.02.2018 11:41 Uhr

Berlin - 

Aus der Apotheke am Schloss im baden-württembergischen Mötzingen ist in der Nacht zum Sonntag ein Tresor gestohlen worden. Er wurde offenbar mit brachialer Gewalt aus der Verankerung herausgerissen. Darin befanden sich Tageseinnahme vom Wochenende sowie Betäubungsmittel. Die Täter sind auf der Flucht.

Nachbarn der Apotheke hörten nachts kurz nach 3 Uhr komische Geräusche. Wie die Polizei mitteilt, reagierten sie aber erst, als ein Fahrzeug von dort wegfuhr. Die daraufhin alarmierte Polizei stellte fest, dass die automatische Eingangstür aufgehebelt wurde. Aus den Räumlichkeiten der Apotheke wurde ein Tresor entwendet. Dieser war zwar nach Angaben des Inhabers Josef Schiebel vorschriftsmäßig im Boden verankert, wurde allerdings mit brachialer Gewalt herausgerissen.

Im Tresor befanden sich nach Angaben des Apothekers Tageseinnahmen sowie Betäubungsmittel. Um welche Summe und die BtM-Menge es sich genau handelt, wollte er allerdings nicht präzisieren. Das Wichtigste sei, dass keine Menschen zu Schaden gekommen seien. Der entstandene Sachschaden beläuft sich laut der Polizei auf etwa 2500 Euro.

Der Apotheker geht davon aus, dass es sich bei den Tätern entweder um Ortskundige handelt oder jemanden, der den Tatort vorher genau ausgekundschaftet hat. „Die Einfahrt zur Apotheke liegt ziemlich versteckt“, erklärt er seine Vermutung. „Man sieht das nicht einfach so im Vorbeifahren, schon gar nicht im Dunkeln.“ Der Einbruch sei offenbar genau geplant gewesen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Täter jemals erwischt werden, tendiert seiner Einschätzung nach gegen Null. „Zwar waren in der Apotheke Fußabdrücke gefunden worden“, berichtet der Apotheker. Ansonsten hätten die Einbrecher keine Spuren hinterlassen. „Es waren eindeutig Profis am Werk“, meint Schiebel. Auch die Polizei gab bekannt, dass es keine Hinweise zu den Tätern gibt.

Bereits zum dritten Mal wurde eine der drei Apotheke von Schibel das Ziel eines Einbruchs. Während seine beiden anderen Apotheken seitdem mit Rollläden gesichert sind, verzichtete der Pharmazeut bei der Apotheke am Schloss bisher darauf. „Nun muss ich überlegen, welche Maßnahmen ich ergreifen kann“, sagte er. So denke er beispielsweise daran, eine Alarmanlage mit Lichtsignal und Sirene zu installieren.