Prinzessin sammelt für Malaria-Hilfe

Die Vereinten Nationen wollen im Kampf gegen Malaria 3,2 Milliarden US-Dollar (2,42 Milliarden Euro) sammeln. Mit dem Geld solle die Krankheit drastisch eingedämmt werden, sagte Sonderbotschafterin Prinzessin Astrid von Belgien. Neben der Entwicklung neuer Medikamente setzt das Projekt vor allem auf die Verteilung von Moskitonetzen in Afrika. Bis 2015, so das Ziel, soll kein Mensch mehr an Malaria sterben.

„Wenn wir Malaria bekämpfen, dann bekämpfen wir auch Armut und ermöglichen Menschen ein besseres Leben“, sagte Prinzessin Astrid. Seit dem Jahr 2000 sei die Zahl der Malaria-Opfer bereits deutlich zurückgegangen, nachdem die UN mehrere hundert Millionen Moskitonetze in Asien und Afrika verteilt hätten. Zudem würden immer bessere Medikamente gegen die Krankheit entwickelt.

Trotzdem sterben nach UN-Angaben weltweit jährlich rund 650.000 Menschen an Malaria, vor allem in Afrika. Mit dem Welt-Malaria-Tag am Mittwoch will die UN weiter auf den Kampf gegen die Tropenkrankheit aufmerksam machen. Der Spendenaufruf richtet sich an die 193 Mitgliedsstaaten, aber auch Hilfsorganisationen und private Spender.