Prävention

Cholesterin als Brustkrebsrisiko

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Berlin -

In Deutschland werden nach Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) jährlich mehr als 70.000 Frauen mit Brustkrebs diagnostiziert. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass fast jede zweite Frau Angst vor dieser häufigsten weiblichen Krebserkrankung hat. Sie belegt außerdem, dass eine Minderheit vom möglichen Zusammenhang zwischen erhöhten Cholesterinwerten und dem Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, gehört hat. 54 Prozent der befragten Frauen kennen ihre Cholesterinwerte gar nicht.

Insgesamt wurden vom Meinungsforschungsinstitut Forsa 504 Frauen ab dem 30. Lebensjahr befragt. Nur ein Fünftel der Befragten meint, dass zu hohe Cholesterinwerte das Brustkrebsrisiko erhöhen können. Zwei Drittel glauben das eher nicht. Ein Drittel würde dennoch zukünftig stärker darauf achten, die Cholesterinwerte kontrollieren zu lassen und im Normbereich zu halten. Ein weiteres Drittel will das trotz des Wissens um die neuen Studienergebnisse nicht tun.

Laborexperimente in den USA hatten gezeigt, dass Oxysterol dieselbe krebsfördernde Wirkung wie das weibliche Sexualhormon Östrogen besitzt. Das Abbauprodukt des Cholesterinstoffwechsels dockt sich an die gleichen Bindungsstellen von Brustkrebszellen an und kann das Wachstum eines bösartigen Tumors fördern.

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