Laut den Absatzzahlen der Marktforschungsunternehmen wächst der Markt
der Medikamente gegen erektile Dysfunktion (ED) – obwohl der Preis von
Sildenafil nach Patentablauf um 80 Prozent gefallen ist. Die Urologen
kennen den Grund: „Seit Viagra patentfrei ist, wird meine
ED-Sprechstunde wesentlich häufiger besucht als früher“, sagt der
Wiesbadener Urologe und Männerarzt Dr. Udo Bermes. „Es findet gerade so
etwas wie ein 'ED-Outing' in überschaubarem Rahmen statt.“
Ähnliche Erfahrungen macht sein Münchener Kollege Dr. Axel-Jürg Potempa: „Besonders auffällig ist dabei, dass die Verschreibungsgrößen nach oben gehen, da die Patienten aktiv 24 bis 48 Tabletten wünschen.“ Viele der neuen Patienten lassen ihre ED nun erstmals behandeln, weil sie in den Medien von „neuen und günstigen Sildenafil-Generika“ gehört haben.
Auf die Frage, warum sie sich vorher nicht intensiver um die Behandlung der Erektionsstörungen bemüht haben, nennen viele Patienten die Kosten der Medikamente.
„Man muss es klar sagen: Die hohen Preise der PDE 5-Hemmer haben bislang viele Männer von einer sinnvollen Behandlung ihrer Erektionsprobleme abgehalten", erklärt Bermes. Dabei sei das Arztgespräch doppelt wichtig, denn ED könne ein Zeichen für eine Herz-Kreislauferkrankung sein, die unbedingt untersucht werden sollte, ergänzt Potempa, der ebenso wie sein Kollege im Beirat des produktneutralen Infoportals sildenafil-generika.de ist.
Dr. Wolfgang Bühmann, Pressesprecher des Berufsverbandes der Deutschen Urologen e.V. (BDU) und niedergelassener Arzt, findet es erfreulich, dass mit Verfügbarkeit der günstigen Sildenafil-Generika nun auch mehr Arzt-Patienten-Beziehungen entstünden.
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