Portugal

Sieben Tote durch Legionärskrankheit

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Lissabon -

Nach dem bisher größten Ausbruch der Legionärskrankheit in Portugal

sind dort bereits sieben Menschen gestorben. Es gebe zudem 291

Infizierte, von denen 49 auf Intensivstationen behandelt würden, teilte

die zuständige regionale Gesundheitsbehörde in Lissabon mit. Betroffen

ist in erster Linie die Stadt Vila Franca de Xira etwa 35 Kilometer

nordöstlich der Hauptstadt.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sprach von einer „großen gesundheitlichen Notlage“. Bei der Suche nach der Quelle hatten die Behörden die Inspektion von Kühltürmen einer Düngemittelfabrik angeordnet. Man vermute ein Umweltverbrechen durch Emission schädlicher Mikroorganismen, sagte Umweltminister Jorge Moreira da Silva. Ein Ergebnis der Inspektion lag am Mittwoch noch nicht vor.

Wegen des Krankheitsausbruchs blieben in der 125.000-Einwohner-Stadt Vila Franca de Xira in den vergangenen Tagen mehrere Sport- und Fitness-Anlagen geschlossen. Außerdem wurde der Sportunterricht an den Schulen bis auf weiteres ausgesetzt. Alle Brunnen und die öffentlichen Sprinkleranlagen wurden außer Betrieb genommen. Legionellen sind Stäbchenbakterien, die im Wasser leben. Sie werden durch das Einatmen zum Beispiel beim Duschen übertragen.

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