Informationskampagne

Portal zu „Medikamente und Straßenverkehr“ APOTHEKE ADHOC, 02.08.2012 15:26 Uhr

Berlin - 

Ein Fünftel aller Arzneimittel beeinflußt laut einer Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen das Reaktionsvermögen. Um über die Risiken des Medikamenteneinflusses im Straßenverkehr zu informieren, hat der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) nun ein Informationsportal im Internet eingerichtet.


Die Gefahren des Medikamenteneinflusses am Steuer würden häufig unterschätzt, so der DVR. Tatsache sei, dass viele Wirkstoffe, etwa Schlaf- und Beruhigungsmittel oder Psychopharmaka, die Wahrnehmung und Reaktionsfähigkeit einschränkten. Im vergangenen Jahr sei es laut dem Statistischen Bundesamt zu 1391 Unfällen mit Personenschaden gekommen, die unter dem Einfluss „berauschender Mittel“ (darunter auch Rauschmittel) stattgefunden hätten.

Das Portal liefert Informationen zu der Wirkung unterschiedlicher Arzneimittel auf das Fahrverhalten und über die Langzeitfolgen von Medikamentenmissbrauch. Zudem werden Hinweise zum Umgang mit Beipackzetteln gegeben. Eine Datenbank liefert Adressen von Suchtberatungsstellen sowie von Begutachtungsstellen für Medizinisch-Psychologische Untersuchungen in Deutschland.