Die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst hat auf Basis der Auswertung von Pollenflugdaten der vergangenen sieben Jahren einen neuen Pollenflugkalender erstellt. So beginnt auf Grund der klimatischen Veränderungen die Belastung mit Pollen für Allergiker immer früher und dauert im Jahresverlauf länger an.

Vor wenigen Jahren noch habe die Blüte von Hasel und Erle erst im Februar begonnen. In der aktuellen Saison setzte der Pollenflug dieser Frühblüher bereits Ende Januar ein, in der Saison davor sogar schon Mitte Dezember. Neu in den Kalender aufgenommen wurde das Traubenkraut, auch Beifuß-Ambrosie genannt.

Die Pollen sind Experten zufolge nicht nur eher, sondern auch länger und in größerem Umfang nachweisbar als früher. Gleiches gelte für Kräuter, die erst spät im Jahr blühen. Brennnessel und Beifuß etwa blühten bis in den November hinein.

Für Menschen mit einer Gräserallergie dürfte der Klimawandel aber eine positive Folge haben: Weil der Sommer durch die steigenden Temperaturen eher trockener wird, nimmt das Wachstum der Gräser und damit deren Pollenausschüttung ab.

Der Pollenflugkalender kann unter www.pollenstiftung.de eingesehen werde.