Festnahme in Minden: Die Polizei hat einen 34-jährigen Mann aus Herford vorübergehend verhaftet, weil er unter dem Verdacht steht, mehrere gefälschte Rezepte in vier Mindener Apotheken vorgelegt zu haben. Da keine Haftgründe vorlagen, wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt.
Die Beamten ermittelten in zwei Apotheken und durchsuchten die Wohnung des Verdächtigen. Unter einem Wäschestapel versteckt fanden sie weitere manipulierte Rezepte. Laut Auskunft der Polizei Minden wollte sich der 34-Jährige nicht weiter zu den Vorwürfen äußern und sich durch einen Rechtsanwalt vertreten lassen.
Ein Polizeisprecher bestätigte gegenüber APOTHEKE ADHOC, dass es sich um Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz handelt. Der Verdächtige wollte durch seine Aktionen an Beruhigungsmittel gelangen.
Auch die besinnliche Vorweihnachtszeit hält die Rezeptfälscher nicht von ihren Taten ab. So gab es Anfang Dezember in Südhessen eine Reihe von Betrugsversuchen. Unbekannte Täter versuchten, in sechs Apotheken gefälschte Rezepte einzulösen. Sie konzentrierten sich dabei auf Arzneimittel, die zwischen 6000 und 8000 Euro kosten, zwei Apotheker fielen auf ihre Masche herein.
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