Neurodermitis-Cremes

Pierre Fabre kontert Öko-Test

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Wenn Präparate bei Öko-Test durchfallen, gehen die Unternehmen meist auf Tauchfahrt. Nicht so der Kosmetikhersteller Pierre Fabre: Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen kontert das Unternehmen eine negative Einschätzung der Tester: Das Verbrauchermagazin hatte in seiner aktuellen Ausgabe die Neurodermitis-Creme „Eau Thermale Avène Trixéra + Geschmeidigmachender Balsam“ mit „ungenügend“ bewertet.

Zur Abwertung um je zwei Noten hatten die enthaltenen Polyethylenglykole (PEG) und halogenorganischen Verbindungen geführt. PEG-Derivate können Öko-Test zufolge die Haut durchlässig für Fremdstoffe machen, halogenorganische Verbindungen könnten Allergien auslösen. Ein weiterer Notenpunkt wurde abgezogen, da die Creme mehr als 1 Prozent Paraffine enthielt.

Der Hersteller kontert, „die sehr gute Hautverträglichkeit von PEG-basierenden Emulgatoren in Kosmetikprodukten ist ausnahmslos wissenschaftlich belegt“. Aufgrund der „extrem geringen Einsatzkonzentration“ könne der Hilfsstoff Polyethylenglykol nicht in den Organismus eindringen.

Ähnlich verteidigt das Unternehmen die halogenorganischen Verbindungen: „Die absolute Menge der untersuchten Stoffe ist so gering, dass sie keinen gesundheitlichen Schaden anrichten kann.“ Eine Resorption vom Körper sei unmöglich.

Der Inhaltsstoff Paraffin schließlich sei „ein hochgereinigter, reiner und vor allem reizfreier, neutraler Grundstoff ohne jegliche toxische Rückstände oder Verunreinigungen“, so der Hersteller, der erst Ende November seine Babylotion „Eau Thermal Avène Feuchtigkeitsmilch Pédiatril“ gegen ein „ungenügend“ verteidigt hatte.

 

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