Wissenschaftspreis

Phoenix ehrt Pharmazie-Profs

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Berlin -

Der Großhändler Phoenix hat seinen Wissenschaftspreis für herausragende pharmazeutische Forschungsarbeiten verliehen. Pandemiebedingt erhielten die Gewinner ihre Ehrungen erneut im kleinen Rahmen direkt an ihren Universitäten und Forschungsinstituten.

Was hat Milchsäure mit der Medikamenten-Entwicklung gegen Malaria zu tun? Welchen Beitrag kann das Zusammenspiel aus Nanopartikeln und pharmazeutischen Wirkstoffen zur Behandlung chronischer Lungeninfektionen leisten? Wie kann mit bestimmten Peptid-Substanzen eine Herzinsuffizienz verhindert werden? Dies sind nur einige der Fragestellungen, mit denen sich die Träger des diesjährigen Phoenix-Wissenschaftspreises in ihren Forschungsarbeiten beschäftigen.

Die Preisträger 2021 sind:

1. Kategorie Pharmakologie und Klinische Pharmazie

Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Universität Würzburg unter der Leitung von Professor Dr. Kristina Lorenz mit der Arbeit: Interference with ERK-dimerization at the nucleocytosolic interface targets pathological ERK1/2 signaling without cardiotoxic side-effects (Veröffentlicht in: Nature Communications 11, 1733 (2020)).

2. Kategorie Pharmazeutische Biologie

Institut für Pharmazeutische Wissenschaften der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg unter der Leitung von Professor Dr. Andreas Bechtold mit der Arbeit: Secondary nucleotide messenger c-di-GMP exerts a global control on natural product biosynthesis in streptomycetes (Veröffentlicht in: Nucleic Acids Research 3, 1583–1598 (2020)).

3. Kategorie Pharmazeutische Chemie

Pharmazeutisches Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel unter der Leitung von Professor Dr. Eric Beitz mit der Arbeit: Introduction of scaffold nitrogen atoms renders inhibitors of the malarial L-lactate transporter, PfFNT, effective against the Gly107Ser resistance mutation (Veröffentlicht in: Journal of Medicinal Chemistry 17, 9731–9741 (2020)).

4. Kategorie Pharmazeutische Technologie

Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland unter der Leitung von Professor Dr. Claus-Michael Lehr mit der Arbeit: Squalenyl Hydrogel Sulfate Nanoparticles for Simultaneous Delivery of Tobramycin and an Alkylquinolone Quorum Sensing Inhibitor Enable the Eradication of P. aeruginosa Biofilm Infections (Veröffentlicht in: Angewandte Chemie59, 10292-10296 (2020)).

Der Phoenix Wissenschaftspreis wurde 1996 ins Leben gerufen und hat zum Ziel, innovative und herausragende Forschungsprojekte in den Fächern Pharmakologie und Klinische Pharmazie, Pharmazeutische Biologie, Pharmazeutische Chemie sowie Pharmazeutische Technologie zu fördern. Teilnehmen können alle wissenschaftlichen Mitarbeiter pharmazeutischer Hochschulinstitute und Forschungseinrichtungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Jedes Jahr werden vier Originalarbeiten prämiert, in diesem Jahr wurde der mit insgesamt 40.000 Euro dotierte Preis zum 24. Mal vergeben. Mitglieder der unabhängigen Fachjury sind Professor Dr. Gabriele König von der Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn (Vorsitz), Professor Dr. Dagmar Fischer von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Professor Dr. Peter Ruth von der Eberhard Karls Universität Tübingen und Professor Dr. Peter Gmeiner von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

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