Klinische Pharmazie

PhiP entlasten Klinikärzte APOTHEKE ADHOC, 26.03.2010 17:01 Uhr

Berlin - 

Pharmaziepraktikanten im Krankenhaus entlasten das Arzt- und Pflegepersonal und tragen dazu bei, dass arzneimittelbezogene Probleme schneller erkannt und gelöst werden können. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie des Klinikums Fulda.

In die Untersuchung wurden über einen Zeitraum von zwei Mal sechs Monaten fünf Krankenhausapotheken, zwei krankenhausversorgende Apotheken, 27 Pharmazeuten im Praktikum (PhiP) und 14 Projektstationen operativer Fachbereiche einbezogen. Insgesamt wurden mehr als 6.000 Arzneimittel-Anamnesen erstellt. Dabei wurden knapp 5.500 arzneimittelbezogene Probleme erfasst.

Neun von zehn Ärzten und Pflegekräften bewerteten den Einsatz der Pharmazeuten im Praktikum bei der Arzneimittelanamnese und -substitution als Entlastung. Fast 100 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu, dass die Pharmazeuten im Praktikum für ein schnelleres Erkennen und Lösen von arzneimittelbezogenen Problemen sorgen. Das Votum für einen dauerhaften Einsatz der Praktikanten auf Station fiel ebenso deutlich aus.

Die Studie wurde mit dem auf 7.500 Euro dotierten Förderpreises der LAV-Petrick-Stiftung 2010 des Apothekerverbandes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.