„Der Vampire-Cup ist eine Kampagne des IPSF, des internationalen Verbands der Pharmaziestudierenden“, erklärt Vanessa Romanowski. Sie ist seit September die Kampagnenleiterin des BPhD und hat die Aktion in Deutschland angestoßen. „Ziel ist, innerhalb von zwei Wochen möglichst viele Leute zum Blutspenden zu animieren. Da Halloween vor der Tür steht, passt der Kampagnenname sehr gut“, sagt sie.

Der Vampire-Cup ist als Wettbewerb zwischen den Fachschaften ausgelegt: „Sie sollen miteinander konkurrieren, so dass insgesamt möglichst viele Liter Blut gespendet werden“, erklärt Romanowski. Gezählt werden die Spender über Teilnahmeformulare, die sie ausfüllen und ihrer Fachschaft zukommen lassen müssen.

Die Kampagne findet erstmals in Deutschland statt. Innerhalb von knapp zwei Wochen hat Romanowski daher das Spenderformular selbst entworfen und an alle 22 Fachschaften geschickt. Von sieben bekam sie eine Rückmeldung: Neben ihrer eigenen Universität Heidelberg seien Bonn, Freiburg, Greifswald, Halle, Hamburg und Tübingen dabei.

Wie die Spenden gesammelt werden, sei von den jeweiligen Hochschulen selbst zu organisieren. Wer für Heidelberg spenden möchte, muss in die Uniklinik gehen. In der Blutspendezentrale im Institut für Klinische Transfusionsmedizin und Zelltherapie (IKTZ) Heidelberg lägen die Teilnahmeformulare für den Cup aus. Die Fachschaft der Mediziner werde ebenfalls an der Aktion teilnehmen, berichtet Romanowski.

Alle Blutspender, die für die Fachschaft Heidelberg ein Teilnahmeformular für den Vampire-Cup ausfüllen, haben zudem die Chance, kleine Preise zu gewonnen. Die Gewinne stammen laut Romanowski von lokalen Geschäften; der Winzergenossenschaft Schriesheim und dem Zuckerladen.

Der Vampire-Cup läuft vom 26. Oktober bis zum 6. November, also über das Halloween-Wochenende. Welche Uni den Wettbewerb gewonnen hat, wird bei der sich nach diesem Zeitraum anschließenden 119. Bundesverbandstagung in Münster verkündet. Ein kleinen Preis für die Gewinner soll es auch geben: „Aber es warten vor allem Ruhm und Ehre“, sagt Romanowski augenzwinkernd.

Im vergangenen Jahr wurden nach einer Statistik des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) fast 4,5 Millionen Blutspenden gesammelt. Jede Spende entspricht im Mittel 500 ml Blut. In Deutschland gibt es etwa 50 universitäre Blutspendedienste, deren Spender hauptsächlich Studierende sind. Nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sind viele in der studentischen Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen bereits Spender.