Ein Krankenpfleger im bayerischen Passau hat seinen Kollegen mehr als ein Jahr ein gefährliches Medikament in ihre Getränke geschüttet, weil er sich über sie geärgert hatte. Sie hätten den 27-Jährigen zu Unrecht beschuldigt, er habe Geld aus der Trinkgeldkasse gestohlen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Nach Angaben der Ermittler haben 14 der 23 Kollegen die vergifteten Getränke zu sich genommen. Die Vergiftung fiel auf, weil es seit Herbst 2007 unerklärliche Erkrankungen gab. Im Blut von zwei Angestellten wurde ein verschreibungspflichtiges Medikament nachgewiesen. Die Ermittlungen der Polizei führten auf die Spur des 27-Jährigen. Er wurde am Mittwoch festgenommen und legte ein Geständnis ab.
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