Randnotiz

Pfizer rettet Weihnachten mit Hund

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Weltgrößter Pharmahersteller wird man nicht einfach so. Dazu braucht es unternehmerischen Ehrgeiz, zielgenaue Marketingstrategien und viel Einfühlungsvermögen. In seiner Werbung für Cerenia, ein neues Mittel zur Behandlung der Reisekrankheit bei Hunden, zeigt der US-Konzern Pfizer wie's geht.

Der Hersteller kennt die Bedürfnisse und Probleme seiner Kunden: Bald sind Thanksgiving und Weihnachten, und Familienbesuche stehen an. „Für die meisten Menschen sind die Feiertage eine Zeit der Freude. Doch einige Menschen sind traurig oder fühlen sich schuldig, wenn sie ihren Hund zu Hause lassen, zumal er Teil der Familie ist“, weiß Pfizer.

Dabei sind Hunde laut Konzern in diesem von der Wirtschaftskrise gezeichneten Jahr ganz besonders wertvolle Familienmitglieder: „Die bedingungslose Liebe Ihres Familienhundes kann der ganzen Familie dabei helfen, mit dieser zusätzlichen Belastung klar zu kommen“, erklärte jetzt die Chefin der Veterinärsparte.

Der Hund muss also mit. Doch was tun, wenn Struppi auf dem Weg zum Familienbesuch schlecht wird? Jeder sechste Hund, 7,2 Millionen alleine in den USA, verträgt laut Pfizer den Ausflug auf dem Highway nicht. Zum Glück hat der Konzern den Twitterkanal „DogOnBoard“ eingerichtet, damit sich betroffene Herrchen und Frauchen austauschen können.

Wenn die sieben Tipps für reisende Hunde nicht helfen, gibt es neu Cerenia: Eine Tablette am Tag, vom Tierarzt verschrieben für Hunde ab der 16. Woche. Hilft gegen Reiseübelkeit und zur Vorbeugung und zur akuten Behandlung von Erbrechen.

„Pfizer Animal Health möchte, dass mehr Familien den Frieden und die Freude einer Beziehung zu ihrem Hund erleben - besonders an den Feiertagen“, so der Konzern. Allerdings: Mögliche Nebenwirkungen von Cerenia sind erhöhter Speichelfluss, Lethargie und - Achtung! - Erbrechen. Irgendetwas ist immer.

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