Arzneimittelfälschungen

Pfizer: Hartmut klärt auf

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Berlin -

Im Kampf um Arzneimittelfälschungen geht Pfizer neue Wege. Der Pharmakonzern setzt nun auf Facebook und Aktionen vor Ort. Mit dem Facebook-Account „Hartmuts Harte Worte“ will der Pharmakonzern im Bereich Soziale Medien aktiv über Fälschungen aufklären.

„Was sagt ihr dazu? Habt ihr Erfahrungen gemacht? Hier ist der Platz für Eure Meinung und harte Wahrheiten“, heißt es auf der Facebook-Seite. Das Pfizer-Produkt Viagra (Sildenafil) ist das weltweit am meisten gefälschte Arzneimittel. Persönliche Erfahrungen mit gefälschter Ware sollen auf der Webseite ausgetauscht werden.

Zudem soll die Seite durch Aktionen vor Ort gefüttert werden: Passanten sollen bei einer Aktion im Berliner Hauptbahnhof ihre „schönste Liebeserklärung“ als Foto oder Video aufnehmen und auf der Facebook-Seite posten und so zum „Botschafter des blauen Diamanten“ werden.

Bislang hatte sich Pfizer bei seinen Aufklärungskampagnen vor allem auf Videos im Internet und Kino gesetzt. Anzeigen bei der Suchmaschine Google und verschiedene Spots sollten Patienten auf Fälschungen sensibilisieren. So hatte Pfizer Anfang 2009 in britischen Kinos einen Spot gezeigt, der in Zusammenarbeit mit der britischen Arzneimittelbehörde produziert worden war. Da in dem Spot ein Mann nach Einnahme eines gefälschten Präparats eine Ratte erbricht, hatte es kontroverse Diskussionen gegeben.

Laut Pfizer waren allein im Jahr 2010 zehn Millionen gefälschte Tabletten vom deutschen Zoll sichergestellt worden. Neben falschen Dosierungen oder Wirkstoffen waren auch giftige Substanzen gefunden worden.

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