Personalmangel

Kliniken: Intensivstationen fehlen Pflegekräfte

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Krankenhäuser in Deutschland suchen händeringend Pflegekräfte auf Intensivstationen. Mehr als die Hälfte der Kliniken (53 Prozent) hatte nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) im Herbst vergangenen Jahres Probleme, Pflegestellen auf Intensivstationen zu besetzen. Bundesweit seien aktuell 3150 Stellen nicht besetzt. Die Zahl offener Stellen habe merklich zugenommen und werde steigen, wie aus einem am Dienstag in Berlin vorgelegten Gutachten hervorgeht. Um die Attraktivität des Pflegeberufes zu
erhöhen, sei auch eine bessere Bezahlung nötig.

Aktuell ist die Versorgung von Intensivpatienten „objektiv gut“. 2015 sei im Schnitt eine Pflegekraft für 2,2 Fälle pro Schicht zuständig gewesen – womit entsprechende Experten-Empfehlungen in etwa erreicht worden seien. Zudem erfüllten drei Viertel aller Krankenhäuser die Fachkraftquote in der Intensivpflege. 2015 seien auf zehn belegte Intensivbetten rein rechnerisch 6,9 Ärzte gekommen – was ebenfalls nah an die Vorgaben herankomme.

„Trotz dieser guten Daten kann aber nicht Entwarnung gegeben werden“, heißt es angesichts der vakanten Stellen. Der Fachkräftemangel sei seit vielen Jahren ein zentrales Problem auf Intensivstationen. Die Probleme mit der Besetzung von Stellen hätten seit 2009 dramatisch zugenommen. Fast ein Drittel der Krankenhäuser (29 Prozent) hatte der Umfrage zufolge im Herbst 2016 auch Probleme, Arztstellen in ihren Intensivbereichen zu besetzen. Bundesweit seien rund 600 Vollkraftstellen in der Intensivmedizin unbesetzt.

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