Telematik

Patientendaten auf eGK nicht sicher

, Uhr

Bei der geplanten elektronischen Gesundheitskarte (eGK) gibt es offenbar eine neue Sicherheitslücke. Computer-Hacker könnten im schlimmsten Fall sensible Patientendaten ausspähen, schreibt der Münchner Merkur unter Berufung auf einen ihm vorliegenden internen Bericht der Betreibergesellschaft Gematik. Die Gesundheitskarte soll ab Herbst schrittweise an alle gesetzlich Versicherten ausgegeben werden.

Schwachstelle sei offenbar die Software der neuen Kartenlesegeräte in den Arztpraxen, berichtete die Zeitung. Sollte es Angreifern gelingen, dort Spionage-Programme zu installieren, könnten sie die persönliche PIN-Nummer des Patienten ausspähen und auf dessen Daten etwa über Vorerkrankungen zugreifen.

Ursprünglich sollte die neue Chipkarte bereits 2006 die bisherige Versichertenkarte ablösen. Technische Probleme und Streitigkeiten zwischen Kassen, Ärzten und Kliniken sorgten aber für immer neue Verzögerungen.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr zum Thema
Kein Vermittlungsausschuss
Bundesrat beschließt Klinikreform
Mehr aus Ressort
Verfassungsbeschwerde abgewiesen
BVerfG: Kein Cytotect für Schwangere
Saison startete 3 Wochen früher
Klimawandel verlängert Stechmücken-Zeit

APOTHEKE ADHOC Debatte