Die Deutschen fühlen sich gut krankenversichert - egal ob gesetzlich oder privat: In einer Umfrage im Auftrag des PKV-Verbandes gaben 89 Prozent der Befragten an, mit ihrem Versicherer zufrieden zu sein. Bei den PKV-Versicherten lag der Anteil mit 94 Prozent sogar über dem Durchschnitt. Demnach sprechen 44 Prozent der PKV eine bessere Absicherung im Krankheitsfall zu. An eine besser Versorgung in der GKV glauben nur 18 Prozent der Befragten.

Den jährlichen Steuerzuschuss für die GKV halten vier von zehn gesetzlich Versicherten und sechs von zehn privat Versicherten für nicht richtig. Die Zukunft wird wenig positiv bewertet: 58 Prozent bescheinigen den Krankenkassen schon aktuell schwerwiegende Finanzprobleme. Folglich rechnen 56 Prozent damit, dass die Krankenkassen künftig Leistungen kürzen müssen. Mit Einschnitten auch bei der PKV rechnen immerhin 35 Prozent der Befragten.

Angesichts der Kostensteigerungen im Gesundheitswesen erneuerte der PKV-Verband seine Forderung nach Sparinstrumenten, die auch der PKV nützen. „Wir drängen energisch darauf, dass die PKV endlich einen wirksamen Hebel erhält, um vernünftige Verhandlungen zum Beispiel mit Ärzten und Pharmaunternehmen über Qualität und sich daraus ergebende Mengen und Preise herbeizuführen“, sagte Verbandschef Dr. Volker Leienbach. Dazu sei ein stabiler gesetzlicher Rahmen für ein Verhandlungsmandat auf allen Ebenen notwendig.