Parodontalerkrankungen nehmen im Alter zu. Von der schweren Parodontitis sind unter den 65- bis 74-Jährigen etwa 40 Prozent betroffen. Das zeigt die vierte deutsche Mundgesundheitsstudie der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK). Bei der letzten Mundgesundheitsstudie im Jahr 1997 waren es noch 24,4 Prozent.

Aber auch bei Jüngeren kommt die Zahnfleischentzündung immer häufiger vor: Unter den 35- bis 44-Jährigen leiden 20,5 Prozent an der schweren Parodontitis. 1997 waren es 14,1 Prozent.

Auslöser für Parodontitis sei ein aggressiver Zahnbelag, sagt Dr. Ernst Sobotta, Zahnmediziner von der Techniker Krankenkasse (TK). Das lasse sich durch eine intensive Zahnhygiene vorbeugen. Allerdings ließen gerade im Alter die Sehkraft und feinmotorische Fähigkeiten nach. Sobotta empfiehlt Zahnbürsten mit einem dicken Griff oder elektrische Bürsten und Zahnseide mit einer Haltevorrichtung.