Vor Beginn ihres Treffens in Paris haben internationale HIV-Forscher eine ausreichende Finanzierung im Kampf gegen den Aids-Erreger gefordert. Ohne Forschung könne die Epidemie nicht besiegt werden, heißt es in einer „Pariser Erklärung“, die am Sonntag vor dem Start der wissenschaftlichen Konferenz veröffentlicht wurde.
Die Internationale Aids-Gesellschaft (IAS) versammelt bis Mittwoch rund 6000 Spezialisten in der französischen Hauptstadt. „Wir können ohne ein entschlossenes Engagement zur Forschung nicht ehrgeizige internationale Ziele erreichen, lebenslange Behandlung für die mit HIV lebenden 37 Millionen Menschen anbieten und die Epidemie eindämmen“, heißt es in der Erklärung.
Wissenschaftliche Erkenntnisse seien in den vergangenen 30 Jahren die Basis im Kampf gegen das HI-Virus gewesen, das die Immunschwächekrankheit Aids verursacht. Die Vereinten Nationen (UN) hatten vor dem Treffen mitgeteilt, dass sie Fortschritte im Kampf gegen HIV sehen. Laut UN-Zahlen werden erstmals mehr als die Hälfte der weltweit 36,7 Millionen HIV-Infizierten mit antiretroviralen Medikamenten behandelt, die den Erreger eindämmen. Außerdem habe sich die Zahl der Todesfälle seit 2005 auf nun noch eine Million im Jahr halbiert.
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