Vergiftungen

Pansch-Alkohol in Tschechien dpa, 12.09.2012 18:01 Uhr

Berlin - 

In Tschechien reißt eine Serie von Vergiftungen durch Pansch-Alkohol nicht ab: Bereits 13 Menschen sind innerhalb einer Woche gestorben, nachdem sie mit hochgiftigem Methanol versetzten Wodka oder Rum getrunken hatten. Mehrere Menschen schweben weiter in Lebensgefahr oder drohen zu erblinden.

Die Regierung berief einen Krisenstab ein. Gesundheitsminister Leos Heger räumte erstmals ein, dass die hochgiftigen Spirituosen auch ihren Weg in die Geschäfte des Einzelhandels gefunden haben könnten. „Es ist wahrscheinlich, dass auf kriminelle Weise technisches Methanol in die Alkoholgetränke gemischt wurde“, sagte Heger im Tschechischen Rundfunk.

Ein teilweise erblindeter Patient berichtete dem Sender CT, dass er die verhängnisvolle Markenflasche Wodka zur Feier seines Geburtstags in einem Laden gekauft habe. Eine Methanol-Vergiftung äußert sich mit Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit und Sehstörungen bis zur Erblindung oder zum Tod.