Centerapotheke in Essen

Packstation: Apotheke stellt Geschenkpapier

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Berlin -

Vor Weihnachten sind viele Apotheken im Stress. Extrawünsche können mitunter nicht erfüllt werden. Gerade in der Adventszeit freuen sich aber viele Kunden, wenn die gekauften Geschenke vor Ort bereits verpackt werden. Das Team der Pluspunkt Apotheke im Center Limbecker Platz hat deshalb eine Packstation aufgestellt – der Service wurde bereits ungeniert für Kleidung ausgenutzt.

Das Einpacken von Geschenken ist nicht für jeden Kunden ein Genuss. Papier und Klebeband zu kaufen, kostet Zeit – und das Verpacken Geduld. Wie schön, wenn es Packstationen gibt. Dann entfällt wenigstens die lästige Suche nach Geschenkband & Co. Drogerieketten wie dm und Rossmann bieten den Service in ihren Filialen an, zu Weihnachten ziehen viele Einkaufszentren nach.

Auch die Pluspunkt Apotheke im Center Limbecker Platz stellt eine Packstation in die geräumige Offizin. Den Service gebe es seit etwa fünf Jahren, sagt Nicola Sellinger. Zwei Kunden finden dort Platz und können die gekaufte Ware verpacken. Angeboten wird Geschenkpapier in zwei verschiedenen Designs – beige mit Tannenbäumen und braun mit Sternen. Die Industrierollen reichten für mehrere Jahre.

Die Apothekerin hat ein Auge auf die Station. Denn nicht immer werden in der Apotheke erworbene Produkte umhüllt. „Jemand hat für eine Winterjacke von C&A eine halbe Rolle abgerollt“, sagt sie. Die Pharmazeutin wies die Kundin höflich auf den nur für Apothekenware reservierten Service hin. Diese zeigte für die Ermahnung kein Verständnis. „Sie hat gesagt, ich wäre eine böse Frau.“ Um solche Situationen zu umgehen, wurde ein Zettel an die Station gehängt auf dem stand: „Liebe Kunden. Eigentlich ist es eine Selbstverständlichkeit. Ausgegebenen Anlass weisen wir darauf hin, dass für Ware gedacht ist, die in diesem Laden gekauft wurde! Vielen Dank.“

Gedränge gibt es an der Packstation nicht. Im Schnitt nutzen sie zehn Kunden pro Tag; in der Regel stehe eine Person an dem mobilen Tresen und kreiere Geschenke. „Viele Kunden nehmen den Service als Selbstverständlichkeit wie die jährlichen Kalender“, sagt Sellinger. Manche fragten unsicher, ob sie die Station tatsächlich benutzen könnten. Die Station steht auf Rollen und wandert nach der Weihnachtszeit wieder in das Lager der Apotheke.

Fragen Kunden nach einem Einpackservice, springt mitunter auch das Personal ein. „Wenn die Hütte brennt, können wir es aber nicht bewerkstelligen“, so Sellinger. Dann verweisen Approbierte und PTA auf die Packstation. In der Weihnachtszeit werden in der Centerapotheke vor allem Hautpflegeprodukte nachgefragt. Hochpreisige Kosmetik sei ein Klassiker, so Sellinger. Mit großem Abstand dahinter lägen Nahrungsergänzungsmittel auf Platz 2.

Seit 2008 betreibt ihr Schwager Erik Sellinger die Pluspunkt-Apotheke in Essen. Zudem hat er Apotheken in Krefeld und Bochum. Mit seinen Standorten ist er Mitglied im Verbund der Guten-Tag-Apotheken von Elac Elysée.

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