Im Schloss Bellevue in Berlin wurden jetzt die Gewinner des Medienpreises „Kinderrechte in der Einen Welt“ in vier Kategorien ausgezeichnet. Die Kindernothilfe ehrte damit Journalistinnen und Journalisten, die sich in ihren Beiträgen in herausragender Weise mit Kinderrechten beschäftigen. Anlässlich des 20. Jubiläums wurde der Medienpreis gemeinsam mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehen. Zum achten Mal infolge unterstützten die ABDA und die Apothekerkammer Westfalen-Lippe die Veranstaltung und stellten die Preisgelder für die ausgezeichneten Journalisten bereit.
Der Bundespräsident würdigte den Medienpreis der Kindernothilfe als zivilgesellschaftliche Initiative, die dabei hilft, die Kinderrechte bekannter zu machen und damit zu ihrer Verwirklichung beizutragen: „Wenn wir auf die zwölf nominierten Beiträge schauen, dann wird uns klar, warum dieser Preis so wichtig ist. Es sind Berichte, die nahegehen, die uns nicht so schnell aus dem Kopf gehen werden“, so Steinmeier. Schirmherrin Christina Rau dankte den anwesenden Preisträgern: „Sie leisten einen erheblichen Beitrag, die Öffentlichkeit für Kinderrechte zu sensibilisieren. Sie erzählen berührende Geschichten, decken Kinderrechtsverletzungen auf und berichten von starken Kindern, die für ihre Rechte kämpfen.“
Die ausgezeichneten Beiträge greifen eine Vielfalt an Themen auf: von der Suche nach verschwundenen minderjährigen Geflüchteten, von Sinti-Mädchen, die bis heute stigmatisiert werden, bis hin zu Kindern, die vom IS verschleppt, gefoltert und schließlich zu Tätern bei einem Sprengstoffattentat gemacht wurden. „Die vielen journalistisch sehr anspruchsvollen Beiträge gehen unter die Haut“, betonte Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe, die gemeinsam mit Michael Schmitz, Geschäftsführer Kommunikation, die Preisverleihung besuchte. „Sie verdeutlichen, wie wichtig es für uns Heilberufler ist, immer wieder über den Tellerrand der eigenen Berufsausübung zu schauen und gesamtgesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.“
Overwiening erhielt zudem die Gelegenheit zu einem kurzen Gespräch mit dem Bundespräsidenten, der aus Detmold stammt und damit ebenfalls westfälisch-lippische Wurzeln hat: „Damit sind Sie auch meine Präsidentin“, scherzte Frank-Walter Steinmeier, dem Overwiening unter anderem über das Hilfsprojekt „Eine Dosis Zukunft“ berichte. Schon seit dem Jahr 2009 sammeln viele hundert Apotheken in Westfalen-Lippe Spendengelder für das gemeinsame Hilfsprojekt mit der Kindernothilfe, das lebenswichtige Impfungen in den Slums von Kalkutta ermöglicht. Seither sind über 330.000 Euro an Spendengeldern für den guten Zweck zusammengekommen; unter anderem eng begleitet von der Deutschen Apotheker- und Ärztebank Apobank und dem Großhändler Noweda.
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