Transplantationsmedizin

Organspende: Verdacht gegen Münchner Klinikum

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In der Organspenden-Affäre kommen immer neue Details ans Licht. Im Münchner Klinikum Rechts der Isar sollen einem Medienbericht zufolge auch Schwerstkranken Patienten Spenderorgane transplantiert worden sein. Es gehe zunächst um falsche Laborwerte, aber auch um Patienten, die aufgrund ihrer fortgeschrittenen Tumorleiden keine Transplantation mehr hätten bekommen dürfen, sagte Bundesärztekammerpräsident Frank Ulrich Montgomery dem Magazin Focus. Bei dem Klinikum war am Samstag zunächst niemand für eine Stellungnahme erreichbar.

Der Ärztliche Direktor des Krankenhauses, Reiner Gradinger, hatte am Donnerstag Auffälligkeiten in einzelnen Fällen eingeräumt. Er berief sich dabei auf den Bericht einer internen Arbeitsgruppe, die 163 Lebertransplantationen untersucht hatte. Die Staatsanwaltschaft in München prüft, ob ein Anfangsverdacht für eine Straftat vorliegt und schaltete einen Gutachter ein.

 

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