Transplantationsmedizin

Organspende-Skandal auch in Regensburg dpa, 26.07.2012 13:58 Uhr

Berlin - 

Der im Göttinger Organspende-Skandal unter Verdacht stehende Oberarzt soll schon in Regensburg für Missstände bei Transplantationen gesorgt haben. Der 45-Jährige hatte vor seiner Zeit an der Göttinger Uniklinik am Regensburger Klinikum gearbeitet.

Es seien damals jordanische Patienten verbotenerweise auf eine Warteliste für europäische Transplantations-Patienten gesetzt worden, sagte eine Sprecherin des Regensburger Klinikums.

Außerdem sei eine Leber in Jordanien transplantiert worden. „Das hätte so nicht sein sollen“, betonte die Sprecherin. Gegen den Oberarzt wird ermittelt, weil er Akten gefälscht und so dafür gesorgt haben soll, dass die eigenen Patienten beim Empfang von Spenderlebern bevorzugt wurden.