Organspende

Hess hofft auf Transplantationsregister

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Ein Jahr nach Bekanntwerden des Organspende-Skandals am Göttinger Universitätsklinikum fehlt den Menschen in Deutschland das Vertrauen in die Organspende. Dr. Rainer Hess, Vorsitzender der Deutschen Stiftung Organspende (DSO), hofft auf die Einführung des geplanten Transplantationsregisters. Damit werde transparent, mit welcher Qualität in Deutschland Organe entnommen und eingesetzt werden. „Ich glaube, dass damit eine neue Vertrauensbasis geschaffen wird“, sagte er.

In dem geplanten Register sollen alle Transplantationen erfasst werden. Die Daten können dann auch Auskunft über die Qualität der Transplantationszentren geben. Politisch auf den Weg gebracht werden kann es frühestens in der kommenden Legislaturperiode.

Im Vergleich zum Vorjahr gibt es 18,3 Prozent weniger Organspender: Von Januar bis Juni 2013 sind es 459 gewesen, gut 100 weniger als im Vorjahreszeitraum. Außerdem haben die Ärzte weniger transplantiert: Im ersten Halbjahr 1686 Mal. Das ist ein Rückgang von 12,3 Prozent. Gleichzeitig stehen 12.000 Patienten auf den Wartelisten für Spenderorgane.

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