Transplantationsmedizin

Organspende: Auffälligkeiten in München

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Rund zwei Monate nach Bekanntwerden mutmaßlicher Manipulationen bei der Organvergabe sind Prüfer bei neuen Kontrollen auf Auffälligkeiten in München gestoßen. „Für das Münchner Zentrum im Klinikum rechts der Isar bedurfte es der Einleitung einer Sonderprüfung, da hier mehrere Auffälligkeiten bestehen“, teilte die Bundesärztekammer (BÄK) mit. „Die Ergebnisse der weiteren Untersuchungen bleiben abzuwarten.“ Details nannte die Ärztekammer nicht.

Die Prüfungs- und Überwachungskommissionen von Ärzten, Kliniken und Krankenkassen hatten der BÄK zufolge verschärfte Kontrollverfahren festgelegt. Alle 47 Transplantationszentren würden mindestens ein Mal in drei Jahren geprüft. Auffälligkeiten bei der Führung der Wartelisten und Organvermittlung würden aufgeklärt. Erste Prüfungen hätten nun der Lebertransplantation an der Uniklinik Hamburg-Eppendorf, der Berliner Charité und dem Klinikum rechts der Isar gegolten.

Ende August hatten die beteiligten Akteure und Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) mehr Kontrollen und Transparenz angekündigt. Patienten sollen zuvor Organe aufgrund von manipulierten Daten bekommen haben.

 

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