Raucherentwöhnung

Operiert und rauchfrei aus der Klinik

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Krankenhäuser sollen Raucher nach Ansicht der Bundesdrogenbeauftragten stärker als bisher zum Verzicht auf ihr Laster drängen. „Rauchverbote in Krankenhäusern reichen da nicht aus“, sagte die FDP-Politikerin Mechthild Dyckmans. Tabakentwöhnung sollte als Standard angeboten werden.

Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen seien der ideale Ort, um Raucher zum Aufhören zu motivieren und sie zu unterstützen. Die Entwöhnung vom Tabak sei außerdem eine der wirksamsten und kosteneffektivsten Maßnahmen zur Verhinderung von Folgeerkrankungen, sagte Dyckmans. Kliniken täten dazu aber noch viel zu wenig.

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) förderte von 2005 bis 2008 den Aufbau eines Netzes rauchfreier Krankenhäuser in Deutschland. Das Modellprojekt folgt europäischen Standards für rauchfreie Gesundheitseinrichtungen mit Angeboten zur Beratung und Entwöhnung von Tabak. In Deutschland sind aktuell 185 der insgesamt mehr als 2000 Krankenhäuser Mitglied.

Ziele des Netzwerks sind die Reduktion des Tabakkonsums als notwendige präventive Maßnahme vor einer frühzeitigen Erkrankungen, Schutz der Nichtraucher in rauchfreien Räumen, sowie Beratungen zur Tabakentwöhnung für abhängige Patienten. Nach Dyckmans Angaben gibt es in Deutschland 16 Millionen Raucher.

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