Er soll die Apotheke eines Verwandten bestohlen und die Beute anschließend im Internet verkauft haben. Vor dem Landesgericht St. Pölten muss sich ein 36-jähriger Linzer verantworten. Er soll auch bei einer Elektrokette gestohlen und einen Komplizen verprügelt haben. Ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft.
Der führende Angestellte einer Elektrokette wird verdächtigt, bei seinem Arbeitgeber eine Kamera entwendet zu haben. Zudem soll er im Zeitraum von 2010 bis 2014 regelmäßig Geld, Medikamente, Geräte und Gutscheine in der niederösterreichischen Apotheke eines Verwandten gestohlen haben. Diese habe er anschließend im Internet verkauft, so die Anklage. Insgesamt ist dabei ein Sachschaden von etwa 200.000 Euro entstanden. Am Mittwoch wurde beim Landesgericht erstmals verhandelt.
Darüber hinaus wird dem Tatverdächtigen vorgeworfen, seinen Cousin und mutmaßlichen Komplizen im Streit um Geld verprügelt zu haben. Die Anklage lautet daher auf Körperverletzung, Einbruch und schweren Diebstahl. Darauf steht eine Freiheitsstrafe zwischen einem und zehn Jahren, hieß es vom Gericht. Der Angeklagte weist alle Vorwürfe von sich: Das Ganze sei eine Intrige seiner Familie, sagte er laut der österreichischen „Heute“.
Die Verhandlung wurde vom Landesgericht vertagt. In der zweiten Sitzung sollen weitere Zeugen gehört werden. Auch die Auswertung der Überwachungsvideos ist angesetzt. Für die nächsten Verhandlungstage und die Urteilsverkündung steht noch kein Termin fest.
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