Nach einem Bericht von Stiftung Warentest über Mineralölrückstände in der Schokolade aus Adventskalendern haben sich die Hersteller zu Wort gemeldet. Einige Schokoladen-Produzenten kritisierten die Bewertungen von Stiftung Warentest. Die Bremer Firma Hachez Chocolade warf den Testern vor, Unsicherheiten zu verbreiten, „die völlig an den Haaren herbeigezogen sind“. Eine Gesundheitsgefährdung könne „nicht einmal ansatzweise nachgewiesen“ werden.
Kraft Foods, Hersteller von Milka-Schokolade, betonte: „Wir möchten darauf hinweisen, dass diese Thematik nicht schokoladenspezifisch ist. Mineralölbestandteile kommen allgegenwertig in der Umwelt vor.“
Stiftung Warentest hatte in 24 untersuchten Kalenderschokoladen Rückstände von
schädlichen Mineralölen gefunden. In neun Fällen warnten die Tester
Kinder vor dem Verzehr. Zwölf Kalender waren nur gering belastet. Arko,
in dessen Produkt eine besonders hohe
Konzentration von aromatischen Mineralölen festgestellt wurde, kündigte
an, die betroffenen Adventskalender aus
dem Verkauf zu nehmen.
Der Bundesverband der deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) hatte gestern mitgeteilt, dass die Schokolade in den Kalendern nicht gesundheitsgefährdend sei. Einen Grenzwert für Mineralölreste gebe es bislang nicht, die Öle seien weit verbreitet.
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