Vitaminpräparate

Ökotest: Drogerie sticht Apotheke APOTHEKE ADHOC, 27.01.2012 18:22 Uhr

Berlin - 

Wichtigstes Verkaufsargument für Vitaminpräparate in der Apotheke ist die gute Dosierung. Falsch, findet Ökotest: In der aktuellen Ausgabe des Magazins schneiden alle Marken aus der Offizin mit „ungenügend“ ab. Dagegen konnten sich Drogerieprodukte zumindest teilweise auf „ausreichend“ oder „befriedigend“ retten.

Wer sich nicht an die Dosierungsempfehlungen des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) hielt, fiel automatisch zwei bis vier Noten tiefer. Weiteren Punktabzug gab es für Werbeaussagen wie „Stärkt die Abwehrkräfte“ oder fehlende Altersbeschränkungen bei zinkhaltigen Präparaten.

Am häufigsten wurden Vitamin A, Betacarotin, Niacin und die Spurenelemente Zink, Eisen und Mangan überdosiert. Entsprechend schlecht schnitten höher dosierte Produkte wie Abtei A-Z (GSK), A-Z Komplex (Ratiopharm), Centrum (Pfizer), Doppelherz Akitiv A-Z (Queisser), Eunova Multivitamin (Hemopharm), Hermes Multivitamin Extra (Hermes), Taxofit (Klosterfrau) und Supradyn (Bayer) ab.

Dagegen erhielten die Müller-Hausmarke Fit+Vital sowie Salus-Multivitaminsaft (Salus) die Schulnote befriedigend. Altapharm A-Z (Rossmann), Das Gesunde Plus A-Z (dm), Multinorm Langzeit-Vitamine A-Z (Aldi Süd), Vitalis Langzeit-Vitamine A-Z (Aldi Nord) holten „ausreichend“. Biolabor (Sanotact), K-Classic (Kaufland) und Optisana (Lidl) waren „mangelhaft“.