Städte und Gemeinden wollen einem Zeitungsbericht zufolge den Alkoholkonsum im Bereich von Kinderspielplätzen und Sehenswürdigkeiten verbieten. Der Städte- und Gemeindebund schlage vor, alkoholfreie Zonen einzurichten und mit entsprechenden Schildern auszuweisen, berichtete die "Saarbrücker Zeitung". Bei Verstößen sollen die Kommunen demnach Bußgelder von bis zu 50 Euro erheben dürfen.
"Das hat nichts mit Erziehungsdiktatur zu tun, inzwischen werden aber Grenzen überschritten", sagte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, dem Blatt. Der immer
häufiger im Stadtbild auftretende Alkoholkonsum sei oft verbunden mit Vandalismus. "Viele Bürger fühlen sich belästigt und gestört." Entsprechende Verbotszonen sowie Bußgelder von 40 bis 50 Euro bei Verstößen könnten das Problem verringern, speziell "in sensiblen Bereichen, also immer dort, wo Kinder sind. Oder im Umkreis von wichtigen Sehenswürdigkeiten", sagte Landsberg.
Landsberg forderte die Länder auf, für die Einrichtung von alkoholfreien Zonen in den Städten möglichst schnell die entsprechenden Rechtsgrundlagen zu schaffen. Erst dann könnten die Kommunen das Trinken an bestimmten Orten generell verbieten.
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