Imker

Noventi hilft den Bienen

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Berlin -

Noventi unterstützt den Artenschutz. Die Münchener Unternehmensgruppe kooperiert mit der Umweltinitiative Beefuture, die sich für Unternehmen um Bienen kümmert. Noventi hat zwölf Völkern an sechs Standorten ein Zuhause gegeben.

Noventi will mit den Bienenvölkern einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Die Zahl der Völker sei in den vergangenen 50 Jahren drastisch zurückgegangen. Die Folgen seien weitreichend für das Ökosystem. Die Völker wurden bei Awinta-Standorten in Mannheim, Gefrees und Bietigheim-Bissingen, Noventi in München und BoS&S in Berlin aufgestellt. Über das Jahr verteilt produzierten die Noventi-Bienen rund 180 Kilogramm Honig. Er soll zunächst an die Mitarbeiter verschenkt werden.

Die Unternehmensgruppe hat jedoch keine Imker angestellt. Mitarbeiter von Beefuture prüfen, ob genug Nahrung für die Bienen vorhanden ist, siedeln die Völker an und versorgen sie. „Die Ansiedlung der Bienenvölker leistet einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz und setzt ein klares Zeichen für den Erhalt der biologischen Vielfalt. Gemeinsam mit unserem Partner Beefuture möchten wir helfen, einheimische Tiere und Pflanzen zu schützen und gleichzeitig einen positiven Beitrag zur Klimabilanz unserer Gruppe zu leisten“, sagte Noventi-Chef Dr. Hermann Sommer.

Künftig will Noventi weiter im Bereich Nachhaltigkeit tätig sein und unternehmerische Verantwortung zeigen. „Auch in den kommenden Jahren werden wir weitere Maßnahmen zum Schutz unserer Umwelt und zum Wohle unserer Mitarbeiter umsetzen“, so Sommer. Die Rolle der Bienen für das Ökosystem und die Landwirtschaft werde häufig unterschätzt. Nach Rind und Schwein sei die Biene das drittwichtigste Nutztier und trage durch die Pflanzenbestäubung einen bedeutenden Teil zur globalen Nahrungsmittelproduktion bei.

Auch Sanofi hat Bienenvölker im Industriepark Hoechst in Frankfurt angesiedelt. Sie werden von Mitarbeitern des Konzerns betreut und gelten als „Bio-Indikatoren”. Denn wenn die Bienen verschwinden, signalisiert das meist eine gravierende Störung im Öko-System, so der aktuelle Stand der Bienenforschung.

In diesem Frühjahr haben Imker laut BUND außergewöhnlich hohe Bienenvölker-Verluste beklagt. Verantwortlich dafür ist nicht nur der Parasit Varroa-Milbe, sondern vor allem die intensive Landwirtschaft mit der hohe Pestizideinsatz. Insbesondere die Wildbienen sind gefährdet. In Europa ist mittlerweile fast jede zehnte Wildbienenart vom Aussterben bedroht. Zudem schrumpften die Populationen, warnt die Umweltschutzorganisation.

Bienen sind laut BUND die Grundlage der menschlichen Ernährung und für die Ökosysteme unverzichtbar. Ihre weltweite Bestäubungsleistung wird auf 200 bis 500 Milliarden Euro geschätzt, zwei Drittel der Nahrungspflanzen sind auf Bestäubung angewiesen. Die Bestäubung von Wildpflanzen ist ebenfalls wichtig, da sie eine Grundlage für viele Insekten, Vögel und Säugetiere sind.

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