Im Saarland greift das Norovirus weiter um sich. Innerhalb der ersten fünf Wochen dieses Jahres wurden landesweit 447 Fälle bestätigt. Das waren mehr als doppelt so viele wie in den ersten Wochen 2016. Damals wurden 160 Erkrankungen gemeldet. Die aktuellen Zahlen sind aber auf ähnlichem Niveau wie im gleichen Zeitraum 2015. In der aktuellen Saison, die von Juli 2016 bis Juni 2017 dauert, wurden bisher 1229 Norovirus-Fälle im Saarland bestätigt.
Auch in Rheinland-Pfalz werden vermehrt Fälle gemeldet. Innerhalb der ersten fünf Wochen des Jahres wurden landesweit 729 Fälle labordiagnostisch bestätigt. Das waren etwa doppelt so viele wie in den ersten Wochen des Jahres 2016: Damals wurden 383 Erkrankungen gemeldet.
Ein Trend zu einer heftigen Norovirus-Welle in Deutschland ist laut Robert-Koch-Institut (RKI) nicht zu erkennen. Eine Sprecherin verwies auf die stark schwankenden Fallzahlen der vergangenen Jahre. In der aktuellen Saison könnte die Zahl der Erkrankungen noch steigen. „Meistens ist der Gipfel im Februar, manchmal auch im März.“
Das hochansteckende Virus löst starken Durchfall und Erbrechen aus. Es ist vor allem für Kleinkinder, alte Menschen und geschwächte Personen gefährlich. Es kann von Mensch zu Mensch oder auch über kontaminierte Speisen und Getränke übertragen werden.
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